Wie viel Haarausfall ist normal?
Jeder Mensch verliert täglich Haare – in einem gewissen Rahmen ist dies also ein normaler, natürlicher Prozess. Bedenklich wird der Haarausfall dann, wenn er über das normale Maß hinaus geht und sichtbare Spuren hinterlässt. Welche Möglichkeiten haben Betroffene, den Haarverlust zu stoppen?
Nicht nur ein Großteil der Männer ist von Haarausfall betroffen – eigentlich verliert jeder Mensch eine gewisse Menge seines Haars. Denn der Ausfall von bis zu 100 Haaren pro Kopf und Tag ist ganz normal. Schließlich ist dieser Prozess Bestandteil eines natürlichen Kreislaufs.
Warum fallen Haare überhaupt aus?
Jedes Haar durchläuft einen Wachstumszyklus. Dabei dauert eine durchschnittliche Wachstumsphase sechs Jahre. Im Anschluss folgt eine etwa zweiwöchige Übergangsphase und anschließend eine Ruhephase, die 2-4 Monate andauert. Während dieser Phase nimmt die Stoffwechselaktivität des Haarfollikels ab, so dass das Haar am Ende der Ruhephase ausfällt, bevor sich der Follikel regeneriert und das Wachstum eines neuen Haares beginnt.
Dieser Kreislauf sichert die Qualität des Haars über einen langen Zeitraum. Etwa 100 Haare erreichen täglich das Ende ihrer Lebenserwartung – deshalb handelt es sich dabei um einen natürlichen Haarverlust, der bei jedem Menschen auftritt.
Jeder Haarfollikel kann diesen Zyklus zwischen 10 und 30-mal durchlaufen. Bei jedem Menschen ist es individuell genetisch festgelegt, wie oft jede Haarwurzel diesen Zyklus durchläuft, bis letztendlich kein neues Haar mehr gebildet werden kann. Dies ist auch der Grund dafür, dass die Anzahl an Haaren natürlicherweise mit zunehmendem Alter abnehmen kann.
Also ist Haarausfall ganz normal?
Verlieren Sie täglich mehr als 100 Haare oder deutlich mehr Haare als gewöhnlich, sollte die Haarausfall-Ursache ermittelt werden. Starken Haarausfall erkennen Sie unter anderem an folgenden Merkmalen:
- Auf Ihrem Kopfkissen, in der Haarbürste oder im Duschabfluss finden Sie deutlich mehr Haare als sonst
- Ihr Haar scheint an Volumen zu verlieren und insgesamt feiner zu werden
- Der Haaransatz geht zurück
- Es bilden sich sogenannte Geheimratsecken
- Der Scheitel verbreitert sich
- Es bildet sich eine kahle Stelle am Hinterkopf
- Die Kopfhaut wird stellenweise sichtbar
Haben Sie eines oder mehrere der Symptome wiedererkannt, dann liegt bei Ihnen möglicherweise ein verstärkter Haarausfall vor. Abzuklären ist, um welche Form des Haarausfalls es sich handelt. In 80 Prozent der Fälle ist Haarausfall erblich bedingt. In dem Fall sind die Wachstumszyklen verkürzt, das Haar wird feiner und die maximale Anzahl an Zyklen wird schneller erreicht – die Folge: es wachsen keine Haare mehr nach. Diese vererbte Form des Haarausfalls macht sich vorrangig an den Schläfen und auf dem Hinterkopf bemerkbar.
Mithilfe des Alpecin Glatzenrechners können Sie unter Berücksichtigung Ihres familiären Hintergrunds eine Prognose ermitteln, ob und wann es bei Ihnen zum erblichen Haarausfall kommen kann.
Wie kann ich den übermäßigen Haarausfall bekämpfen?
Stehen bei Ihnen alle Zeichen auf Haarausfall, dann sollten Sie frühzeitig eingreifen. Bei erblich- und altersbedingtem Haarausfall können Sie durch die vorbeugende Anwendung eines Coffein-Shampoos oder Coffein-Liquids die Wachstumsphasen Ihrer Haare wieder verlängern und sie widerstandsfähiger gegenüber den Einflüssen machen, die zum Einsetzen des vererbten Haarausfalls führen. So bleiben die Haare länger erhalten.
Wichtig ist dabei die tägliche Nutzung von Coffein Shampoos oder Liquids – nur so gelangt das für den Schutz der Haare notwendige Coffein täglich an die Haarwurzeln.