Coffein neutralisiert die negative Wirkung von Testosteron

Durchgeführt an der Klinik und Polyklinik für Dermatologie und Venerologie der Universität Hamburg-Eppendorf

Erkenntnisse der Universitätsklinik Hamburg und der Dr. Kurt Wolff-Forschung zeigen, dass Männerhaut empfindlicher ist, als die der Frau. Schuld ist das männliche Hormon Testosteron. Es schwächt die natürliche Schutzfunktion der Haut erheblich und macht sie empfindlicher für Reizungen durch Haarwäsche, Rasur und Umweltbelastungen. Testosteron wirkt auch ungünstig auf die Funktion der hautregenerierenden Zellen – die Haut kann sich nur langsamer wieder aufbauen. Behandelt man die männliche Haut, bzw. Kopfhaut mit einem Coffein-Complex, kann man die negative Wirkung von Testosteron aufheben. Dank Coffein ist die Haut besser geschützt und regeneriert sich schneller.

Testosteron-Angriff auf die Kopfhaut

Anhand eines Hautmodells wurde an der Universität Hamburg der Einfluss des Testosterons erforscht. Mit verschiedenen biologischen Parametern wurde der Zustand einer gesunden Haut bewertet, die mit Testosteron (normale physiologische Konzentration von 5ng/ml) in Kontakt kommt. 

Mikroskopische Aufnahme der Haut

Links: Intakte Hautbarriere verhindert Eindringen von Nil-Rot
Rechts: Durch die vom Testosteron geschwächte Hautschicht dringt Nil-Rot ein

Die Ergebnisse:

  • Testosteron schädigt die natürliche Hautbarriere: 
    Unter dem Einfluss des Testosterons fällt es der Haut immer schwerer, ihre Feuchtigkeit zu bewahren. Der „transepidermale Wasserverlust“ steigt signifikant.
  • Testosteron macht die Haut durchlässig: 
    Mit einem speziellen Indikator, dem „Nil-Rot“, wurde gemessen, ob Stoffe in die Haut eindringen können. Das Foto zeigt: Bei unbelasteter Haut bleibt das Rot draußen. Haut, die durch Testosteron geschwächt ist, lässt Nil-Rot eindringen.
  • Testosteron schwächt die Regenerationsfähigkeit der Haut: 
    Die Messung der Aktivität der Keratinocyten zeigte, dass die Zellteilung durch Testosteron deutlich verringert wird.

 

Coffein stellt die Hautbarriere wieder her

Auf das Testosterongestresste Hautmodell wurde nun Coffein aufgetragen. Der „transepidermale Wasserverlust“ wurde trotz des Hormonangriffs auf normales Niveau gebracht. Der schädliche Einfluss des Testosterons wurde praktisch vollständig aufgehoben.

Coffein verstärkt Regenerationsfähigkeit der Haut

Die Grafik veranschaulicht: Die Zellteilung wird durch das aufgetragene Coffein deutlich aktiviert.

Zusammenfassung

Coffein ist ein sehr guter Schutz gegen die schädlichen Auswirkungen von Testosteron in der Haut. Bei regelmäßiger Zufuhr bleibt die Hautbarriere funktionsfähig und die Zellregeneration der Keratinocyten wird gestärkt.

PUBLIZIERTE STUDIE

  • J. M. Brandner, M. J. Behne, B. Huesing,  I. Moll, Int. J. Cosmet. Sci. 200628, 343–347.